Gemäß den Legenden, die mit Atlantis untergegangen sind, wird Drakendahl als der Ursprungsort der ersten Zivilisation auf Akha betrachtet. Die Drakin, ein Volk, das einst in Drakendahl lebte, hatte trotz ihres ähnlichen Namens keine Verbindung zu Drachen. Die Drakin breiteten sich rasch über den gesamten Planeten aus und wurden zur vorherrschenden Spezies. Infolgedessen führten sie Kriege gegeneinander, wodurch das Zeitalter buchstäblich im Blut der Schlachten getränkt wurde.
Einer der Könige, Mortis Drakendahl, sah sich einer permanenten Gefahr seines Reiches gegenüber. Doch er wollte nicht auf Angriffe warten, um sie abzuwehren. Er wollte den Zirkel der Gewalt durchbrechen. Seine Familie war schon immer für ihre Brutalität bekannt, was potenzielle Angreifer abschrecken sollte. Doch Mortis unterschied sich von seinen Vorfahren. Er hatte einen ganzen Flügel seines Schlosses dafür umgebaut, um sich an Folter und Verstümmelungen zu ergötzen. Fieberhaft arbeitete er daran, dass seine Opfer länger lebten, und stieß bei diesen grausamen Forschungen auf etwas Außergewöhnliches. Ein Geheimnis, das vielleicht nur der Tod selbst noch kannte. Mortis war entschlossen, dieses Geheimnis zu entschlüsseln, um seine Macht zu festigen und sein Reich zu schützen.

Mortis Drakendahl wurde der erste Vampir. Er legte seine komplette Menschlichkeit ab, und durch seine Versuche wurde er immer mehr zu einem echten Monster. Seine Gier nach Brutalität spiegelt sich darin wieder, dass er das Blut anderer trank. Seine Körperkraft nahm zu und er war in der Lage jeden seiner Ritter im Kampf zu besiegen.
Er setzte seine Metamorphose noch andere tierischen Aspekte aus. Er kreuzte sein Blut mit Wölfen, Bären und den Fledermäusen. Außerdem schien er nicht länger zu altern. Die Alchemie, die er einsetzte, schob ihn immer weiter von den normalen Lebenden weg, und ließ ihn in etwas ganz Neues mutieren.
Dann setzte er seine Generäle dieser Therapie aus, und auch sie begannen diese Mutationen zu erfahren. Die Kunde über diese seltsamen Experimente drangen jedoch eines Tages über die Grenzen seines Reiches, und so veranlassten zwei Fürsten von angrenzenden Reichen zum ersten Mal ihre Armeen zu vereinen und gegen Mortis Drakendahl in die Schlacht zu ziehen.
Über 10.000 Mann, schwer bewaffnet und gepanzert, waren keine Gefahr für den Lord und seine sechs Generäle. Mit nur sieben Mann löschten sie alle Angreifer aus. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Einige der gefallenen Soldaten erhoben sich wieder, doch waren hirntot, aber ihren neuen Mastern treu ergeben. Er brauchte nun also nicht einmal mehr Soldaten!
Mortis fand heraus, dass das zähflüssige Zeug, das jetzt sein Blut war, dafür genutzt werden konnte, Tote als Zombies zurückzubringen. Er wandelte noch andere Adelige in seinem Reich um, und gemeinsam begannen sie von Drakendahl aus eine Schreckensherrschaft des Graues aufzubauen.
Unaufhaltsam rollten seine Armeen über das Land, und nach Jahrhunderten des Krieges gehörte ganz Akha nun ihm. Er nutze diese Vorherrschaft, um seine Forschungen auf die nächste Spitze zu treiben. Riesige Städte wurden errichtet, nur zum Zweck der Folter und der Forschung.
Durch diesen planetenweiten Wahnsinn und Genozid veränderte sich alles. Akha wurde kälter. Selbst der Weltraum um den Planeten begann sich zu verwandeln. Wilde Stürme zogen auf und schwarze Löcher bildeten sich, die den Planeten stetig in einem Labyrinth aus Todesfallen verbargen.

Mortis Drakendahl und seine Leute haben inzwischen immer intensivere Ähnlichkeiten mit Dämonen. Ihr neustes Ziel ist es, sich selbst in den Stand von Göttern zu versetzen. Andere Reiche zu erobern. Zu diesem Grund wurde ein gigantisches Ritualgebiet erschaffen, in dem Millionen von Sklaven zusammengepfercht wurden.
Mit einem mächtigen Ritual sollte deren ganze Lebenskraft auf ewig die Barriere zwischen dem fluiden und dem konstanten Raum durchbrochen werden. Doch etwas ging schief, vielleicht hatte der Tod selbst seine Finger im Spiel. Das Resultat war eine gewaltige Machtexplosion, die sich im Inneren der Atmosphäre des Planeten hier und über Jahre hinweg wilde Lichtblitze an den Himmel zauberten.
Diese wilde Magie, die jetzt über die Ländereien tobte, war hinderlich. Mortis hatte schon früher Leute in den eigenen Reihen, die seine Motive hinterfragt hatten, und die sich Sorgen machten, er ginge zuweit. Sie nutzen das entstandene Chaos und beseitigten einige seiner getreuesten Volksleute.
Über hundert Jahre tobte die Blitzgewitter und zwangen die Vampire in ihre Festungen zurück. Als das Chaos nachließ, gab es für Mortis jedoch eine neue Bedrohung. Drachen waren aufgetaucht und hatten sich wohl aufgrund der hohen Magiebelastung gebildet. Zu allem Übel hatten sie sich mit seinen Widersachern zusammengetan und mit einer weiteren Fraktion von ehemaligen Sklaven, die sich jetzt die Za-ar’ka-uhl nannten.
Angewidert allein von deren Existenz schlugen die Vampire die Kriegstrommeln. Mortis wollte wieder das Machtverhältnis vor dem Unfall herstellen. Doch seine Armee aus Untoten war der gegnerischen Allianz unterlegen. Auch er, trotz all seiner Macht, war nicht in der Lage es mit dem Anführer der Drachen aufzunehmen.
Drachen und Vampire entschieden sich nach dem Sieg das Land und den Planeten vom Wahnsinn des Lord Drakendahl zu reinigen, während die Za-ar’ka-uhl das Machtvakuum weltweit ausnutzen um selbst zu einer Hochkultur aufzusteigen.